Wir freuen uns auf einen Artikel von Elisabeth Binder im Tagesspiegel!
In Berlin leben viele kreative Einzelgänger. Priester Jean-Marie Porté kümmert sich mit seinem Orden „Offenes Herz“ darum, dass sich alle im Kiez kennenlernen.
Vielleicht kann man sich so die moderne Variante eines Klosters vorstellen. Ein Mietshaus in Neukölln, auf der Klingel an der Richardstraße steht „Verein Offenes Herz e.V.“. Die Klingel gehört zu einer Wohnung im 3. Stock. Vor einem Spiegel in dem engen Flur steht ein Stück weiße Pappe, darauf ist zu lesen: „Es geht um die Liebe“. Im Wohnzimmer mit großem Esstisch und Sofa fallen zwei angestrahlte Kunstwerke auf. Von hier aus kämpft der französische Priester Jean-Marie Porté mit vier Mitstreitern seit zwei Jahren gegen die Einsamkeit der Menschen in der Umgebung, vor allem gegen die Einsamkeit der Künstler. Die Idee dazu kommt aus New York: „Künstler in New York hatten uns gesagt, dass in Berlin jetzt alles stattfindet in der Kunst, dass gleichzeitig eine große Leere herrsche(...) weiter